Medicopter 117
Durchschnittlich 6 Millionen Zuschauer verfolgten die Serie in Deutschland, wobei die höchste Einschaltquote mit 6,75 Millionen Zuschauern mit der zweiten Folge der zweiten Staffel („Mission ohne Ausweg“) erreicht wurde. Im Drehland Österreich wurde die Serie ebenfalls ausgestrahlt. Rund die Hälfte der Zuschauer sind Frauen.
Die teuerste Minute erlebten die Zuschauer am 9. März 1998 in der Folge "Der Absturz". Dabei übersah Biggi, die Pilotin, eine illegal errichtete Materialseilbahn und musste einen sogenannten „Quick Stop“ durchführen. Bei dieser Aktion wurde der Heckrotor zerstört, worauf die Pilotin eine Notlandung durchführen musste. Der Helikopter rutschte im Folgenden auf einem Schneebrett aus und stürzte weit in die Tiefe. Der Drehort dieser Szene war in Obertraun auf dem Krippenstein. Diese Sechzig-Sekunden-Sequenz, die von mehreren Kameras aus gefilmt wurde, kostete etwa eine Million DM, umgerechnet rund 512.000 €.
Der erste eingesetzte Helikopter vom Typ BK 117 fliegt für die Deutsche Rettungsflugwacht (DRF), wo er inzwischen im DRF-Farbkleid noch reale Rettungseinsätze absolviert. Die zweite Maschine war Eigentum der HTM - Helicopter Travel Munich, die auch für den Flugbetrieb bei den Dreharbeiten verantwortlich war. Es handelt sich hierbei ebenfalls um eine BK 117, die vor ihrer Medicopter-Karriere bei der Polizeihubschrauberstaffel Baden-Württemberg im Einsatz war. Inzwischen wurde die Maschine an DL Helicopter mit Sitz in Hamburg verkauft und ist nun Bestandteil der dortigen Flotte.
Gedreht wurde am Heliport in St. Johann im Pongau in Österreich. Auch zahlreiche andere Schauplätze liegen in den Regionen Pongau, Pinzgau und Lungau sowie in weiteren Teilen Österreichs und Südbayern. Heute ist das Heliport der Hauptstützpunkt der österreichischen Helikopterfirma Knaus Helicopter.
Zu Zeiten der Jahrhundertflut 2002 im Süden und Osten Deutschlands mussten die Dreharbeiten zur neuen Staffel unterbrochen werden, da man den Helikopter für Hilfseinsätze im Krisengebiet benötigte.
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